Am Freitag dem 03. März 2024 hatte die Turngemeinde 1884 Landsweiler-Reden zur Verleihung des Sportabzeichens in den Clubraum der TG 1884 „Im Wiesengrund“ geladen. Bei der kleinen internen Feierstunde wurden die Erfolge von schweißtreibenden sportlichen Leistungen gewürdigt.
Beim Sportabzeichen werden sportliche Leistungen in den motorischen Fähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination verlangt, dazu kommt für alle noch der Nachweis der Schwimmfähigkeit mit einer Gültigkeit von 5 Jahren. Man kann in den 4 Kategorien zwischen verschiedenen Sportarten wählen und die Anforderungen sind in Bronze, Silber und Gold gestaffelt.
Am 19. Juni 23 startete das „Projekt Sportabzeichen 2023“ und so trafen sich erstmals die Sportlerinnen und Sportler im Stadion „Im Alten Weiher“ in Ottweiler um sich der Herausforderung Sportabzeichen zu stellen. Eine Sportlerin brauchte das Sportabzeichen für eine Bewerbung bis Ende Juni und brachte alle Disziplinen an diesem ersten Abend hinter sich. Da waren die Sportabzeichen-Prüfer der TG 1884 gefordert, denn nicht alle gewählten Sportarten sind sofort die richtigen. So war dann die Hilfestellung bei der Auswahl der Disziplinen gefragt, damit letztendlich die Anforderung für die Bewerbung erfüllt werden konnte.
Im Verlauf der weiteren Wochen bis zum Ferienende waren die Montagstrainings von 18:00 bis 20:00 Uhr immer sehr gut besucht, egal ob das Thermometer noch über 30 Grad anzeigte oder ob es regnete und der Sand nach dem Weitsprung (Koordination) oder Standweitsprung (Kraft) überall klebte. Während sich viele Sportlerinnen und Sportler durch den 3.000 Meter-Lauf quälten, gab es eine Teilnehmerin, der diese Strecke nicht lang genug war und so lief sie 10.000 Meter für die Kategorie Ausdauer. Andere walkten da lieber 7,5 km, was 18 ¾ Runden im Stadion sind und wiederum andere fuhren lieber 20 km mit dem Rad auf der Bahntrasse in Blieskastel. So kann jeder seine Sportart nach seinen eigenen Vorlieben aussuchen. Aber alle waren offen dafür, auch Mal eine Sportart auszuprobieren, die sie noch nie gemacht hatten, oder schon lange nicht mehr. Hier sei z.B. der Sprint erwähnt, da waren bei vielen die letzten Versuche noch während der Schulzeit und mit dem Fahrrad war zuvor noch niemand gesprintet, der das Sportabzeichen zum ersten Mal machte. So traf man sich man sich an mehreren Tagen morgens ganz früh vorm ProWin Gebäude um 200 Meter mit fliegendem Start auf dem Fahrrad zu sprinten. Auch das Seilspringen aus der Kategorie Koordination hatte so mach einer zum letzten Mal als Kind gemacht und musste die Technik für „Doppeldurchschlag“, „Kreuzdurchschlag“, „Jump“ erst wieder erlernen. Einfacher war da der Grundsprung rückwärts oder vorwärts. Als Alternative wählten manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer da lieber den Hochsprung. Einer Challenge stellen sich jedes Jahr vor allem ein paar der Männer und zwar den Schleuderball zu werfen, was nicht immer so einfach ist, denn der landet nicht immer dort wo man ursprünglich geplant hatte, da heißt es auch schon Mal Köpfe einziehen. In der Kategorie Kraft wurde der Medizinball möglichst weit geworfen und auch das Kugelstoßen ausprobiert. Die Schwimmfähigkeit musste jeder unter Beweis stellen, konnte aber auch für die Ausdauer und Schnelligkeit schwimmen. Dies wurde in verschiedenen Schwimmbädern von den Bademeisterinnen und Bademeistern abgenommen.
Was in jedem Jahr immer wieder faszinierend ist, ist das fast alle Sportlerinnen und Sportler einen mächtigen Ehrgeiz entwickeln, war der anfängliche Plan das Sportabzeichen in Bronze zu schaffen, kam dann am Ende Gold heraus. So konnten in diesem Jahr insgesamt 28 Sportabzeichen verleihen werden. Das Sportabzeichen in Silber ging an Birte Brunke, Felix Huber und Gabriele Schindler.
Das Sportabzeichen in Gold wurde überreicht an Werner Bauer, Sandra Blank, Amelie und Sandra Chassé, Niels Goedicke, Kerstin und Klaus Gorny, Irmgard Hammermeister, Finn, Frank, Franka und Liane Kinne, Katrin Kirsch, Karoline Knapp, Emilia und Katrin Krause, Natascha Landgraf, Fritz Mandel, Anja und Arno Meier, Franz Risch, Sabine Schulz, Wolfgang Selzer, Carmen Tornes und Marion Zimmer.
Ein riesiger Dank geht an dieser Stelle an den TV Ottweiler Abt. Leichtathletik, der uns während seines Trainings im Stadion in Ottweiler mittrainieren ließ, haben wir doch leider in der Gemeinde Schiffweiler kein Leichtathletikstadion mehr und auch sonst keine Trainingsmöglichkeit fürs Sportabzeichen. Ein Sprichwort sagt „nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ und so soll auch im Jahr 2024 wieder das „Sportabzeichen“ stattfinden.
Bericht: Anja Meier
